Land der Erfinder

Mercedes-Benz, Porsche, Bosch! Die Region Stuttgart ist die Wiege des Automobils und damit der Mobilität in Deutschland. Der technische Fortschritt ist eng verbunden mit prägenden Köpfen wie Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach oder Robert Bosch.

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Vor über 130 Jahren wurde in Stuttgart von Karl Benz das erste serientaugliche Fahrzeug mit Verbrennungsmotor vorgestellt. Heute verlassen jedes Jahr hunderttausende moderner Fahrzeuge die Automobilfabriken in und um Stuttgart. In ihrem Umfeld hat sich eine hochspezialisierte Zulieferer-Industrie angesiedelt, die vielen hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeit bietet.

„Vom Tellerwäscher zum Millionär !“ – so klingt die Geschichte vieler Familienunternehmen in der Region Stuttgart. Große Global Player im Bereich Maschinenbau, Lasertechnik und Werkzeugfertigung haben ihren Ursprung und Stammsitz in Stuttgart.

„Autohauptstadt Stuttgart“

Die Automobilstadt Stuttgart ist einer der ältesten und bedeutendsten Industriestandorte der Welt. Um dem Erfindergeist von damals näher zu kommen, kann man das Geburtshaus oder die Versuchswerkstätten besichtigen, in denen die schwäbischen Ingenieure ihre Ideen in die Tat umsetzten. Mehr über exklusive Sportwagen, die spannende Geschichte der Automarken Porsche und Daimler und Einblicke in die Zukunft der Mobilität zeigen die Museen auf dem Werksgelände. Beide Häuser bestechen durch ihre Exponate und die ungewöhnliche Architektur.

Foto: © Daimler AG

„Ideenfabrik mit besten Zukunftschancen"

Die Zukunftsvisionen von damals haben die einstige Ideenfabrik Stuttgart zu einer pulsierenden Wirtschaftsmetropole und einem bedeutendem Technik-Standort gemacht. Unternehmen wie Bosch, Trumpf, Mahle oder Stihl sind in ihren Kernbereichen Weltmarktführer und begehrte Arbeitgeber. Bei Betriebsführungen kann man die Maschinen „in Aktion“ erleben. Schnuppertage oder Praktika bieten zudem einen vielseitigen und vielschichtigen Blick in die Arbeitswelt.

Foto: © Daimler AG

Natur und Umgebung

Eine pulsierende Großstadt mitten im Grünen! Von der Aussichtsplattform des Stuttgarter Fernsehturms in 150 Meter Höhe sieht man auf einen Blick: Stuttgart ist eine Stadt eingebettet in Wälder, Wiesen und Täler. Sogar Weinberge gibt es mitten in der City. Das ist einmalig!

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„Eine Stadt mitten im Grünen“

Raus in die Natur! – Raus aus Stuttgart muss man dazu nicht unbedingt. Mitten in der Stadt gibt es unzählige grüne Oasen. Der Rosensteinpark oder der Schlossgarten, der sich durch die Innenstadt schlängelt, laden zum Spazierengehen, Radfahren und Grillen ein. Im zoologisch-botanischen Garten Wilhelma kann man außergewöhnliche Pflanzen und Tiere aus der ganzen Welt entdecken. Nur wenige Kilometer jenseits der Stadtgrenze sind der Schwarzwald, die Schwäbische Alb oder der Bodensee attraktive Ausflugsziele für Entdecker und Naturliebhaber.

„Attraktive Ausflugsziele gleich um die Ecke“

Wer Ruhe und Entspannung sucht, kann das vortrefflich in den Mineralbädern Berg, Leuze und Bad Cannstatt. Die Natur hat es äußerst gut mit Stuttgart gemeint – die Stadt hat nach Budapest das größte Mineralwasservorkommen Europas. Schon die alten Römer wussten das Stuttgarter Heilwasser zu schätzen. Heute relaxen hier  gesundheitsbewusste und erholungssuchende Großstädter in Saunen, Dampfbädern und Pools.

Feste und Märkte

Es vergeht kaum ein Monat in der Landeshauptstadt, ohne dass irgendwo in der Stadt ein Fest ist. Mal elegant mit Weinglas oder zünftig mit einer Maß Bier! Das Cannstatter Volksfest lockt jedes Jahr über vier Millionen Besucher auf das Festgelände vor den Toren der Stadt.

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„Eine Stadt in Feierlaune“

Mit dem Frühlingsfest auf dem Wasen beginnt alljährlich der Reigen der Volksfeste – es ist der Startschuss für einen lebendigen, sonnigen und bunten Sommer. Beim Sommerfest flanieren die Besucher entlang der edlen weißen Zelte durch die kulinarischen Angebote aus aller Welt. Das Lichterfest im Höhenpark Killesberg glänzt mit Stuttgarts größtem Musikfeuerwerk mit seiner einmaligen Lichtershow. Und in fast jedem Stadtteil hocken Einheimische und Besucher bei Festen zusammen. Zum Ende des Sommers werden auf dem stimmungsvollen Weindorf regionale Weine und schwäbische Spezialitäten präsentiert.

„kuriose Traditionsfeste das ganze Jahr“

Kuriose Traditionsfeste in der Stuttgarter Umgebung bereichern den alljährlichen Festkalender. Beim Krautfest in Filderstadt nahe des Stuttgarter Airports steht das Sauerkraut im Mittelpunkt. Und beim Mittelaltermarkt in Esslingen bevölkern Handwerker und Spielleute in der Vorweihnachtszeit die historische Innenstadt. Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart gehört zu den größten und ältesten in Deutschland. Immer mehr Besucher aus der Schweiz, Frankreich und Italien schlendern in der Adventszeit durch die Budengassen. Ganz international ist auch das Trickfilmfestival, eine der international gefragtesten Veranstaltungen der Branche mit vielen kostenlosen Open-Air-Vorstellungen. Auch freut sich die Stadt über das jährlich stattfindende Bollywood-Festival. 

„Narri, Narro und Horrido“

Fasching, Karneval, Fasnacht oder Fasnet – in der fünften Jahreszeit treiben die Narren auch in der Region ihr Unwesen. „Narri, Narro und Horrido“ wird bei alljährlichen Umzügen durch die Stadtteile von den Festwagen gerufen. Wer den Gruß erwidert, kann sich über reichlich süße Leckereien freuen. Berühmt sind auch das närrische  „Kübelesrennen“ in Bad Cannstatt, der farbenfrohe Umzug in Weil der Stadt oder der traditionsreiche Narrensprung in Rottweil. Mit den furchterregenden Masken und Kostümen wollen die Narren den Winter vertreiben.

Stadt- und Nachtleben

Stuttgart bietet ein umfangreiches und hochkarätiges Kulturangebot. Die vielfältige Kulturszene zeichnet sich einerseits durch renommierte Häuser wie das Staatstheater und andererseits durch eine junge und engagierte Kunstszene aus, die durch kreative und temporäre Nutzung von Off-Spaces erfrischende Impulse bringt.

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“Lässig – experimentell – klassisch schick!”

Die Club- und Partyszene von Stuttgart ist über die ganze Innenstadt verteilt, alle Locations sind gemütlich zu Fuß zu erreichen. Beim Hans-im-Glück-Brunnen geht es lebhaft und lautstark zu. Viele Bars und Clubs sind rundherum angesiedelt, was den kleinen Platz nicht nur im Sommer zu einer riesigen Open-Air-Party macht. Die Szene-Bar Palast der Republik ist nicht nur für ihre skurrile Geschichte als ehemaliges Toilettenhäuschen bekannt, sondern auch als Treffpunkt für ein Feierabendbier. Auf der Partymeile, der Theo, reihen sich Clubs und Lounges aneinander – hier ist garantiert immer was los.

„Shoppen wie im Paradies“

Die Stuttgarter genießen es, die Stadt zu erleben. Mitten in der Stadt liegt die Königsstraße, die längste Einkaufsstraße, mit traditionellen Geschäften, namhaften Modeketten und liebevoll eingerichteten Cafés. Wer alles unter einem Dach haben möchte, ist in den Shopping Malls Gerber, Milaneo und Breuninger richtig. Vintage, Craft Beer und ausgefallene Geschenkideen kann man in einem der Pop-up-Stores im Fluxus finden – ein alternatives Einkaufszentrum auf Zeit.

Zeitreise

Herzöge und Könige haben in der Stadt und der Umgebung ihre Spuren hinterlassen – Schlösser und Ruinen erzählen spannende Geschichten. Das Alte und das Neue Schloss bilden das Zentrum der Stadt und inmitten von Weinreben kann man von der Grabkapelle auf dem Rotenberg mit einem Blick über das Neckartal der Liebesgeschichte von König Wilhelm I lauschen.

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„40 000 Jahre Geschichte“

Jede Epoche ist in der Region zu erleben: die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd, das mittelalterliche Kloster Maulbronn, heute ein Weltkulturerbe, das prunkvolle Residenzschloss Ludwigsburg, die uralten Fachwerkhäuser in der Freien Reichsstadt Esslingen – überall finden sich lebendige Zeugnisse einer reichen Vergangenheit. Ein Ausflug in die Umgebung von Stuttgart kann eine echte Zeitreise werden. Auf der Schwäbischen Alb lassen sich an einem Tag 40 000 Jahre Menschheitsgeschichte erleben. Das traumhafte Schloss Lichtenstein gilt als echtes Märchenschloss – und nur wenige Kilometer entfernt wurden in den Höhlen der Alb die ältesten Kunstwerke der Steinzeitmenschen gefunden.

„Geschichte zum Erleben“

Aber auch in der Stadt stehen zahlreiche fürstliche Bauten, die in das alltägliche Leben der Städter einbezogen werden. Auf dem Schillerplatz herrscht reges Treiben, wenn der Wochenmarkt im Gange ist. Früher nutzten ihn die Fürsten für Repräsentationszwecke. Heute kann man dies noch an den umliegenden Gebäuden wie der Alten Kanzlei oder der Stiftskirche erkennen. Auf Spurensuche kann man sich auch in Bad Cannstatt begeben, dort steht mit dem Klösterle das älteste Wohnhaus Stuttgarts. Heute befindet sich darin eine Weinstube. Auch die Veitskapelle in Mühlhausen ist einen Besuch wert, sie steht noch fast in der Form, in der sie 1385 fertiggestellt wurde. 

Typisch Genießen

Einfach oder raffiniert! Die schwäbische Küche ist auf den ersten Blick einfach und bodenständig. Bestes Beispiel sind die berühmten Maultaschen. Ob in der Suppe, gebraten oder geschmälzt mit Zwiebeln – Maultaschen schmecken in jeder Lebenslage. Einen schönen Kontrast zur schwäbischen Küche bilden die vielen internationalen Restaurants in der Stadt. In Stuttgart lässt sich mühelos eine kulinarische Weltreise unternehmen.

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„Sterne am Gastro-Himmel“

Einfache Hausmannskost oder köstliche Gourmet-Kreationen? Beides findet sich in der Region. Das Bundesland Baden-Württemberg hat die meisten Michelin–Sterne und Gault–Millau–Kochmützen in ganz Deutschland. Alleine in Stuttgart gibt es acht Restaurants, die von den französischen Küchen–Testern ausgezeichnet wurden. Aber auch die vielen Besenwirtschaften der ortsansässigen Winzer, wie der Stallbesen Mühlhausen oder der Besen der Familie Schwarz, laden durch ihr rustikales und gemütliches Ambiente zu einem typisch schwäbischen Abend ein. Bei Wein aus eigenem Anbau kann man Gerichte aus regionalen Produkten genießen.

„Herzhafte Zwischenmahlzeit“

Vesperzeit! Die herzhafte Zwischenmahlzeit hat sich über die Jahre zur eigenständigen Mahlzeit entwickelt. Hausmacher Wurst, Käse, Saure Gurke und Senf werden auf einem Vesperbrettle serviert, aber auch deftige Spezialitäten wie ein Wurstsalat gehören dazu. Den Ursprung hat das Wort Vesper in der Kirche. Es bezeichnet das vorletzte Abendgebet und beendet den Arbeitstag – irgendwie passend!